Nichts über uns
ohne uns.

Wir sind Werkstatträte Deutschland e.V.
Wir vertreten die Interessen von Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM).
Wir setzen uns für gute Arbeits-Bedingungen in Werkstätten ein.
Wir setzen uns für gute Chancen auf dem allgemeinen Arbeits-Markt ein. Dafür sprechen wir mit Politikern und Politikerinnen.

Unser Ziel: gute Arbeit, mehr Lohn, mehr Mitbestimmung!

„Nichts über uns ohne uns“ Film von der LAG WR Rheinland-Pfalz

veröffentlicht im Oktober 2023

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Portraits der verschiedenen Mitglieder.Portraits der verschiedenen Mitglieder.
Gruppe mit einer Person im Rollstuhl vor dem Bundestag, hält ein Protestplakat.

So arbeiten die Werkstatträte

Organigramm der Werkstatträte Deutschland

Ganz unten: „Werkstatträte in den Werkstätten“, die Vertreter*innen in die „Landesvertretungen der Werkstatträte“ wählen. Es gibt 16 Landesvertretungen. Von dort werden Delegierte in die „Mitgliederversammlung“ entsandt. Die Mitgliederversammlung wählt den „Vorstand Werkstatträte Deutschland“. Dieser gibt Anweisungen an die „Geschäftsstelle WRD“, die dem Vorstand zuarbeitet. Hinweis: In einigen Bundesländern gibt es zusätzliche regionale oder Bezirksvertretungen.

300.000
Menschen

vertritt der Verein Werkstatträte
Deutschland e.V.
in
deutschen Werkstätten.

40.000
Kilometer

reisen die Vorstände pro Jahr mit der Bahn, um Termine wahrzunehmen.

Mehr Mitbestimmung

Im Jahr 2001 tritt die Werkstättenmitwirkungs-Verordnung in Kraft.
Seitdem müssen in allen Werkstätten Werkstatträte gewählt werden.

Unsere Aufgaben

  • Wir vertreten die Interessen der Beschäftigten in Werkstätten gegenüber der Politik auf Bundes-Ebene.

  • Wir stärken die Werkstatträte und kümmern uns um eine gute Vernetzung zwischen den Werkstatträten – in den Werkstätten, auf Landes- und auf Bundes-Ebene.

  • Wir machen Info-Materialien, wie zum Beispiel Broschüren und Arbeits-Hilfen für Werkstatträte.

  • Wir machen Veranstaltungen und Fortbildungen für Werkstatträte.

  • Wir vernetzen uns mit anderen Organisationen und vertreten dort die Interessen in Gremien und Arbeits-Gruppen.

  • Wir wirken darauf hin, dass Menschen mit Behinderung in Deutschland positiv wahrgenommen werden.

Wir setzen uns
für euch ein.

Wir setzen uns für gute Arbeits- und Lebens-Bedingungen von Beschäftigten in Werkstätten ein.

Das bedeutet zum Beispiel:

  • Wir setzen uns für die Weiter-Entwicklung der Werkstätten ein.

  • Wir setzen uns für einen auskömmlichen und fairen Lohn in Werkstätten ein.

  • Wir setzen uns für bessere Bildungs-Möglichkeiten in Werkstätten ein.

  • Wir setzen uns für bessere Rahmen-Bedingungen und mehr Mitbestimmung für Werkstatträte ein.

„Was bringt mir der Werkstattrat“ Film von Werkstatträte Deutschland e.V.

veröffentlicht Mai 2021, mit Untertitel

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Ein Mann gestikuliert mit den Händen. Hinter ihm sind zwei Gehstützen. Mitglieder der Werkstatträte Deutschland winken beim Gruppenfoto in die Kamera. Im Hintergrund Bäume und ein buntes Gebäude.

Dafür stehen wir

Was uns wichtig ist bei unserer Arbeit.

  • 1

    Der Verein kämpft für gute Arbeit und gute Lebensbedingungen für alle Menschen mit Behinderung.

    Menschen mit Behinderung sollen eine gute Arbeit haben. Menschen mit Behinderung sollen gut leben können.

    Dafür macht sich der Verein stark.

  • 2

    Der Verein vertritt die Interessen der Beschäftigten in den Werkstätten auf Bundesebene. Er ist der Zusammenschluss der Landes­arbeits­gemeinschaften der Werkstatträte.

    Der Verein macht sich für die Beschäftigten stark. Der Verein vertritt die Interessen der Beschäftigten.

    Der Verein arbeitet in ganz Deutschland. Er vertritt die Interessen bei Politikern und Politikerinnen.
    Er macht sich bei vielen Treffen für Beschäftigte stark.

    In dem Verein Werkstatt-Räte Deutschland haben sich alle Landes-Arbeits-Gemeinschaften zusammengetan.

  • 3

    Der Verein setzt sich zusammen aus Menschen, die in Werkstätten beschäftigt sind und sich für ihre Interessen einsetzen. („Nichts über uns ohne uns.“)

    Wir sind Beschäftigte und vertreten uns selbst. Andere sollen nicht allein über uns entscheiden.
    Beschäftigte sollen mit entscheiden über ihre Arbeit.

    Das kann man auch so sagen: Nichts über uns ohne uns!

    Die Mitglieder im Verein sind die Landes-Arbeits-Gemeinschaften. Im Vorstand sind Beschäftigte aus Werkstätten.

    Der Vorstand ist eine kleine Gruppe im Verein. Der Vorstand entscheidet über wichtige Dinge im Verein.

  • 4

    Der Verein ist demokratisch organisiert und unabhängig von einzelnen Trägern, Parteien und Glaubens­gemeinschaften.
    Der Vorstand betreibt zur Erfüllung der Aufgaben eine vereinseigene Geschäfts­stelle.


    Was bedeutet demokratisch?

    Demokratisch bedeutet:

    Alle dürfen frei ihre Meinung sagen. Wir stimmen ab über wichtige Dinge. Niemand darf etwas einfach allein bestimmen.

    Es gibt freie Wahlen im Verein.

    Dazu sagt man auch: Wir arbeiten demokratisch.

    Was bedeutet unabhängig?

    Unabhängig bedeutet: Wir können frei entscheiden.
    Bestimmte Regeln gelten für uns nicht.

    Zum Beispiel:

    • Regeln von einer bestimmten Religion

    • Regeln von einer politischen Partei

    • Regeln von anderen Vereinen und Trägern.

    Ein Träger ist eine große Gruppe.
    Zum Beispiel: Das Deutsche Rote Kreuz ist ein Träger.

    An diese Regeln müssen wir uns nicht halten.

    Dazu sagt man auch: Wir sind unabhängig davon.

    Wir haben eine Geschäfts-Stelle.
    Eine Geschäfts-Stelle ist ein Büro mit Mitarbeiterinnen. Ein eigenes Büro ist wichtig für die Vereins-Arbeit.

  • 5

    Der Verein ist Teil der bundesweiten Selbst­vertretung von Menschen mit Behinderung, beteiligt sich an entsprechenden Aktionen und arbeitet mit in deren Verbänden.

    Wir finden die Selbst-Vertretung wichtig.
    Wir wissen am besten: Was gut für uns ist.

    Es gibt viele verschiedene Vereine für Selbst-Vertretung in Deutschland. Wir gehören auch dazu.

    Wir machen mit bei Veranstaltungen.
    Zum Beispiel:

    • Fach-Tagung

    • Demo

    Wir arbeiten mit in Verbänden aus der Selbst-Vertretung.
    Zum Beispiel mit dem Deutschen Behinderten-Rat
    Ein Verband ist eine sehr große Gruppe.
    Ein Verband ist etwas Ähnliches wie ein Verein.

  • 6

    Der Verein arbeitet mit allen zusammen, die sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Menschen mit Behinderung einsetzen.

    Andere machen sich auch stark für Menschen mit Behinderung.

    • Damit Menschen mit Behinderung gut arbeiten können.

    • Damit Menschen mit Behinderung gut leben können

    Wir arbeiten mit diesen Vereinen und Menschen zusammen. Zusammen können wir uns noch besser starkmachen.

  • 7

    Der Verein denkt voraus. Er greift Anliegen aus den Werkstätten und den Landes­arbeits­gemeinschaften der Werkstatträte auf, bündelt sie und wirkt als Sprach­rohr für die Interessen der Werkstatt-Beschäftigten.

    Wir überlegen:

    • Was ist in den nächsten Jahren wichtig in der Werkstatt?

    • Was planen Politiker und Politikerinnen?

    Darauf achten wir auch:

    • Was finden die Landes-Arbeits-Gemeinschaften wichtig?

    • Über was reden die Werkstatt-Räte?

    Wir schreiben alle Antworten auf.
    Wir können das weitersagen in wichtigen Gruppen.
    Wir können das Politikern und Politikerinnen sagen.

    So können wir wichtige Forderungen überall bekannt machen.

  • 8

    Der Verein pflegt respektvollen Umgang und vertrauensvolle Zusammen­arbeit untereinander.

    Wir finden ein freundliches Miteinander im Verein wichtig. Darum kümmern wir uns.

    Alle sollen sich vertrauen können bei ihrer Arbeit. Jede Frau und jeder Mann sind wichtig.
    Alle Meinungen sind wichtig.

    Alle im Verein sollen sich wohlfühlen. Das ist wichtig für eine gute Zusammen-Arbeit.

  • 9

    Der Verein begreift es als dauerhafte Aufgabe, die eigene und die Weiter­bildung der Landes­arbeits­gemeinschaften der Werkstatträte zu ermöglichen.

    Fortbildungen sind wichtig.

    • Für den Verein Werkstatt-Räte Deutschland

    • Für die Landes-Arbeits-Gemeinschaften

    • Für die Werkstatt-Räte

    Neue Dinge lernen hört nie auf.
    Wir lernen unser Leben lang.

    So können wir unsere Arbeit gut machen.
    So können wir uns gut für andere stark machen.

    Deshalb möchten wir Fortbildungen möglich machen.
    Das ist auch eine wichtige Aufgabe von uns.